Krakau, den 15.09.2005
Lieber Thomas,
Ich möchte mich zuerst bei dir dafür entschuldigen, dass ich so lange an dich nicht geschrieben habe, aber ich war so besetzt, weil ich meiner Mutter im Geschäft helfen musste. Jetzt habe ich aber glücklicherweise ein bisschen Zeit gefunden und schreibe einen Brief an Dich…
Wie geht es Dir? Hoffentlich gut. Bei mir ist alles in Ordnung. Ich möchte Dir von einem interessanten Ereignis erzählen, das während meines Urlaubs an der See passiert ist.
Im Juli bin ich zusammen mit meinen Eltern und meiner Schwester an die Ostsee nach Łeba gefahren. Es war wunderschön. Eines Tages wollte ich mit meiner Schwester an den schönen Strand gehen, um in der See zu baden. Meine Eltern hatten aber keine Lust darauf, und sie ließen uns alleine gehen.
Am Himmel gab es damals keine Wolke, die Sonne schien und die See war aufgewühlt. Sobald wir am Strand waren, gingen wir ins Meer. Ich sprang in die Wellen und badete ruhig. Auf einmal habe ich gemerkt, dass ich schon sehr weit von der Küste entfernt bin. Ich wollte zurückkehren und versuchte zu schwimmen, aber das Meer zog mich und ich konnte einfach nichts tun. Ich begann zu schreien. Glücklicherweise hat mich ein Retter gehört. Er ist schnell an mich heran geschwommen und hat mich gerettet. Ich habe mich bei ihm sehr schön für seine Hilfe bedankt und bin mit meiner Schwester ins Hotel zurückgekehrt. Ich habe meinen Eltern nichts darüber gesagt.
Liebe Grüsse,
Deine Eva