Am liebsten würde ich auf dem Land wohnen. Das Klima auf dem Land spielt für mich die wichtigste Rolle. Es ist sehr gesund, die Luft ist nicht verschmutzt. Es gibt wenige Autos, deshalb verbrennt man wenig giftige Abgase. Man produziert auch wenig Müll. Der Straßenverkehr ist nicht so groß wie in den Städten, deshalb gibt es wenige Unfälle, wo die Menschen zum Opfer fallen. Außer der frischen Luft sind auch die Gewässer nicht verschmutzt. Die Leute können gesundes Obst und Gemüse anbauen.

Früher war das Leben auf dem Land in Polen nicht einfach. Auf den großen Gütern standen die Herrenhäuser neben primitiven Landarbeiterhäusern. Die Kinderarbeit war an Tagesordnung. Die Landarbeiter verdienten sehr wenig. Meistens gab es in den Dorfschulen nur ein paar Klassen. Viele Dörfer waren ohne elektrisches Licht. Jetzt hat sich doch alles verändert. Die Leute haben gute Wohnbedingungen. Obwohl die Lebensbedingungen wesentlich verbessert wurden, blieb der ländliche Charakter erhalten. Auf dem Land kann man sehr viel tun. Man kann zum Beispiel in der Erntezeit bei der Arbeit helfen, Kühe melken, das Stroh in die Scheune fahren, im Heu übernachten, das Geflügel füttern, die Enten auf dem Teich bewundern oder den Blick auf die schöne Landschaft genießen.

Die Arbeit auf dem Feld ist sehr anstrengend. Die Bauern arbeiten sehr schwer. Man muss aber nicht auf dem Land wohnen und der Bauer sein. Viele reiche Leute, die Besitzer und Leiter bekannter Firmen, erbauen heutzutage ihre Häuser sehr häufig auf dem Land. Sie wohnen also auf dem Land und fahren zur Arbeit mit dem Wagen. Auf dem Land fehlt es leider an Kinos, Theater und Klubs. Die Industrie auf dem Land ist noch zu wenig entwickelt und die Leute haben oft kein Geld, um einen Privatbetrieb zu eröffnen. Um diese Probleme zu lösen, braucht man zuerst politische Lösungen. Erst dann wird das Leben auf dem Land viel leichter.