Andere Länder andere Sitten - so lautet das alte Sprichwort. In meinen Sommerferien wollte ich mich sehr davon überzeugen, wie das Leben in Griechenland aussieht, welche Sitten in diesem Land herrschen und was für Leute dort wohnen. Außerdem habe ich immer davon geträumt, die schönen Landschaften Griechenlands zu erblicken.

Schon im Winter habe ich meinen Eltern meine Idee der Sommerferien vorgestellt. Sie wollten aber anfangs nach Frankreich fahren. Nach einigen Tagen ist es mir doch gelungen, meine Eltern zu überreden und sie haben dann zugestimmt, in den Sommerferien nach Griechenland zu fahren. Ich habe mich darüber sehr gefreut. Ich liebe reisen und würde sagen, dass Reisen meine Leidenschaft ist. Meine Eltern haben im April ein interessantes Angebot in einem Reisebüro gefunden. Seit diesem Moment habe ich nur an meine Traumreise nach Griechenland gedacht. Meine Eltern haben mir versprochen, dass sie mir in Griechenland alles machen erlauben, ohne sich einzumischen. Ich liebe meine Eltern, weil sie so liberal sind. Sie gaben mir einfach freie Hand und lassen alles tun, was ich nur wollte. Ich musste mich um nichts sorgen, weil meine Eltern alles beschafft haben. Sie haben Tickets und Hotel reserviert, und alle anderen Reisevorbereitungen getroffen. Das Einzige, was ich machen musste, war das Einpacken meines Koffers.

Ich habe immer Angst vorm Fliegen gehabt. Ich konnte sie nie überwinden. Deshalb haben sich meine Eltern für die Reise mit dem schönen und modernen Bus entschieden. Die Fahrt dauerte 2 Tage, aber endlich sind wir in Venedig angekommen. Von dort aus mussten wir auf das Schiff umsteigen. Die Schiffsreise war wunderbar. Sie dauerte zwei Tage. Das war etwas Neues für mich. Ich habe das noch nie erlebt. Zum ersten Mal bin ich so lange auf dem Schiff gewesen, deshalb hatte ich am Anfang Angst. Ich war auch nicht sicher, ob ich vielleicht nicht seekrank bin. Glücklicherweise habe ich diese Schiffsreise überlebt. Ich konnte unterwegs wunderschöne Landschaften beobachten und bewundern. Ich hatte viel Glück, weil ich sogar viele Delphine und eine Schildkröte gesehen habe.

Nach 2 Tagen sind wir endlich an den Ufern Griechenlands angekommen. Von dort aus sind wir dann wieder mit einem Bus nach Tolo gefahren. In Tolo befand sich unser Hotel. Es lag in einer schönen, ruhigen Gegend, wo es keinen Lärm gab. Die Umgebung war einfach toll. Im Hotel hatten wir zur Verfügung ein Restaurant, ein Schwimmbad, einen Garten, einen Fernsehraum und einen privaten Strand. Ich wohnte mit meiner Schwester in einem Zimmer. In unserem Zimmer gab es eine Toilette mit der Dusche, einen Schrank, einen Fernseher, ein Telefon und Klimaanlage. Es war sehr schön ausgestattet. Wir hatten auch einen Balkon. Wir konnten von dort aus das Meer bewundern.

Griechenland ist eines der schönsten Länder, die ich in meinem Leben gesehen habe. Die Landschaft Griechenlands ist wunderschön. Man kann gleichzeitig Berge, Inseln und See beobachten. Im Sommer ist das Wetter fantastisch, und der Regen kommt dort sehr selten. Die durchschnittliche Temperatur in Griechenland ist 25 Grad im Schatten. Fast immer scheint die Sonne. Dieses Land hat aber einen Nachteil. Ich meine damit Erdbeben, das ich während meines Aufenthalts erlebt habe. Das war schrecklich. Es ist schwer zu beschreiben, wie ich mich damals gefühlt habe.

Ich habe in Griechenland zweieinhalb Wochen verbracht. Ich habe natürlich fast jeden Tag auf dem Strand gelegen und mich gesonnt. Ich habe auch zusammen mit meiner Schwester viel in der See oder im Schwimmbad geschwommen. Wir haben in Griechenland einige Polen kennen gelernt, die auch in unserem Hotel übernachteten. Wir gingen mit ihnen abends in Diskos oder Clubs aus, um ein bisschen zu tanzen. In Griechenland beginnen die Leute erst am Abend ihre Häuser zu verlassen und in die Stadt zu gehen. Am Abend gibt es in der Stadt eine Menge von Menschen. Man kann sich dort nicht langweilen. Ich habe mit meiner Schwester und mit unseren Bekannten aus Polen verschiedene Abenteuer erlebt. An einem Tag sind wir an eine kleine Insel mit den Luftmatratzen geschwommen. Meine Mutter konnte nicht daran glauben, als ich ihr davon erzählt habe.

Zum Schluss unseres Aufenthalts habe ich mit meinen Eltern viele Ausflüge unternommen. Wir haben viele Städte besichtigt, wie z. B. Epidauros, Mistra, Korynt, Mykeny oder Napflion. Wir sind nicht nach Athen gefahren, weil es dort zu viele Touristen gibt. Der Verkehr ist dort also sehr groß und außerdem gibt es dort eigentlich außer Acropolis nichts Sehenswürdiges. Meiner Meinung nach ist Athen gar nicht eine schöne Stadt. Statt nach Athen zu fahren, haben wir uns für einen Bootsausflug entschieden. Wir haben auf dem Boot 10 Stunden verbracht. Das war ein hervorragendes Erlebnis.

Die Reise nach Griechenland war für mich etwas, was ich nie vergessen werde. Ich habe bis heute wunderbare Erinnerungen an alles, was ich dort erlebt habe. Diese zweieinhalb Wochen sind zwar schnell vergangen, und man konnte natürlich in dieser Zeit nicht das ganze faszinierende Land besichtigen, aber das war sowieso die schönste Reise in meinem Leben. Griechenland bedeutet für mich etwas mehr als ein durchschnittliches europäisches Land. Das ist ein Land mit der langen Geschichte und Tradition. In Griechenland kann man sich in der schönen Umgebung, die wunderschönen Landschaften bewundernd, gut erholen. Griechenland ist für mich ein Paradies. Kein Wunder also, dass es als Mutterland der ganzen europäischen Kultur bezeichnet wird.